Trotz widriger Wetterverhältnisse außerhalb der Halle – Dauerniesel, tiefhängende Wolken und Temperaturen um die 6°C erinnerten eher an November als an Mai – konnten wir an unseren Erfolg vom Freitagabend anknüpfen.

Nachdem am Freitagabend nun endlich auch unser Lead eingetroffen war, konnten wir uns am Samstagmittag gut gestärkt und ausgeschlafen der Mission “Tabellenaufstieg” und der Erspielung eines fünften Spieles widmen.

Auch in diesem Spiel gegen Dübi-Achtung fertig… aus der Schweiz sollten wir den Gegner erst einmal in Sicherheit wiegen. Trotz gewonnenem Toss konnten wir im ersten End unseren Vorteil nicht nutzen und der Gegner stahl uns gleich einen Stein. Aber das war ja alles Teil unserer Mission. Denn nach einiger Eingewöhnungszeit so zu viert und dem gelegentlichen Griff in die gut gefüllte Schokibox konnten wir das Blatt wenden und uns mit vereinten Kräften und einem 9:4 Sieg auf den 31. Platz hocharbeiten. Dabei ließen wir auch gleich mehrere Bompi Cups hinter uns…. Dieser Sieg bedeutete aber auch, dass wir am Sonntag gleich um 9 Uhr auf dem Eis stehen mussten.

Aber zuerst war am Samstagabend das Bankett im Oberstdorf Haus. Schon auf dem Hinweg kamen uns eine Reihe älterer Herrschaften in Lederhosen und Dirndl entgegen, die wohl zu einer anderen Veranstaltung in der Oybele Halle gingen. Im kleinen Saal im Oberstdorf Haus war dann alles sehr festlich gedeckt mit Kerzen und Stoffservietten und – tischtüchern. Leider hatten die Tische ein unglückliches Format, so dass immer 10 Leute (2.5 Teams…) daran Platz fanden, was dann zu einigem Stühlerücken und Besteckausleihen führte. Man kann aber auch Glück haben und hat dann plötzlich sehr prominente Tischnachbarn.

Anni mit Weltmeister

Mr. Bompi, der schon auf Olympiaeis mit bunten Hosen aufgefallen ist, trug einen ganzen Anzug mit Urwaldmuster. Sowas geht auch nur bei der Mixed :-)

Insgesamt war die Atmosphäre im Oberstdorf Haus wesentlich steriler als in der Oybele Halle im letzten Jahr. Auch das Catering schien der Menge an Curlern nicht ganz gewachsen zu sein, denn als wir für das Hauptgericht zum Büffett gingen, gab es schon keine Speckknödel und Rösti mehr. Die Küche kam einfach nicht hinterher.

Die Reden konnte man genauso schlecht verstehen wie sonst auch. Der DJ – oder wie Robert ihn getauft hat: der Playlist-Operator – konnte nach dem Essen die Menge durch seine Musikauswahl auch nicht wirklich animieren. Nach einem guten Song folgten gefühlte 10 schlechte. Erst Robbie Williams’ “Angel” und Shuffle’s Circle of Love erinnerten an vorangegangene Bankettabende. Als dann die schlechte Musikauswahl wieder Überhand nahm, haben wir uns bei Nieselregen auf den Heimweg gemacht.